Mörlenbacher Betonwerk

Die Geschichte des Mörlenbacher Betonwerkes

Mörlenbacher Betonwerk seit 1960

Die katholische Kirche in Mörlenbach

Seit nunmehr 45 Jahren wird in Mörlenbach industriell Beton hergestellt. Doch bereits als Richard Wagner im Jahre 1960 das Mörlenbacher Betonwerk gründete, konnte er auf eine lange familiäre Tradition im Bauhandwerk zurückblicken. So belegen Kirchenbücher, dass der Großvater des Firmengründers um 1900 bei der Erweiterung der Mörlenbacher Kirche mit den Maurerarbeiten betraut war.

Am Anfang steht der Tiefbau

Josef Wagner & Sohn vor dem Mörlenbacher Betonwerk

Die Produktpalette der ersten Jahre war gänzlich auf den Tiefbau ausgelegt. Es wurden teilweise im Schichtbetrieb Betonfalz- und Betonglockenmuffenrohre sowie Schächte und Konen hergestellt. Auch kleinformatige Filterrohre aus reiner Handfertigung wurden vermarktet. Die prosperierende Bauwirtschaft verlangte bald nach einer Ausweitung der Kapazitäten. Im Jahre 1966 wurde eine zweite Mischanlage errichtet, mit der es möglich war auch in den erst jungen, aber boomenden Fertigbetonmarkt einzusteigen.

1968 kommt der innovative Bodenfertiger

Bodenfertiger für automatische Fertigung von Filterrohren mit Nut- und Federausbildung aus den 1970er Jahren

Mit einer besonderen Innovation konnte 1968 aufgewartet werden: Die erste automatische Fertigung von Filterrohren mit Nut- und Federausbildung auf einem Bodenfertiger. Anfang der 1970er Jahre umfasste das Betriebsgelände 3 ha. Nach dem Neubau einer Produktionshalle wurden, mit nun insgesamt 4 Boden- und Mehrlagenfertigern, auch Bims- und Normalbetonhohlblöcke sowie Betonpflastersteine hergestellt. 1977 konnte eine weitere Neuheit präsentiert werden. Liegend auf einem Mehrlagenfertiger wurden Ablauf- rinnen mit Nut- und Feder bis zu einer Länge von 1000 mm produziert. Dieses Arbeitsprinzip wurde dann auch später auf die Brettanlage übernommen. Einen zukunftsträchtigen Schritt tat man 1981 als die Zusammenarbeit mit Lias Tuningen (heute Liapor Hallerndorf) begann. Die Produktion beschränkte sich zunächst auf Voll- und Mauerblöcke, fand aber bald mit dem Liapor- Systemblock seine Abrundung. Damit wurde man auch Mitglied in der bis 2002 bestehenden Liapor Lizenznehmergruppe.

1983 Umstellung vom Bodenfertiger auf Großbrettmaschine

OMAG Großbrettmaschine

Im Jahre 1983 fiel dann der Entschluss die nicht mehr zeitgemäße Produktion mit Bodenfertigern auf eine moderne Großbrettmaschine umzustellen. Auch im Filtersteinbereich konnte nun wesentlich effizienter produziert werden und mit den ersten ICE-Neubaustrecken entwickelte sich das Mörlenbacher Betonwerk zu einem überregionalen Anbieter.

Der Liapor SL erblickt durch ein selbstentwickeltes Verfahren das Licht der Welt

Produktion des Liapor Super-K um 1994 im Betonwerk Mörlenbach

Auch das Liapor Programm wurde erweitert. Als eines der ersten Werke stellte man 1994 den Liapor Super-K vor. Als vorläufig letzter Schritt ist die erstmalige Herstellung des Liapor-SL in der Bundesrepublik zu nennen. Hierbei betrat man völliges Neuland; Einen zwei Komponenten- Leichtbetonstein auf rein mineralischer Basis. Produktionsstart für dieses wiederum selbstentwickelte Fertigungsverfahren war der Sommer 2004.

Zurück zu den Wurzeln

Durch die lokal und regional gestiegene Nachfrage an Fertigbeton, haben wir uns 2012 dazu entschieden, das Angebot an Fertigbeton wie Leichtbeton, Normalbeton und Sonderbeton wieder in unser Sortiment mit aufzunehmen.