Mörlenbacher Betonwerk

Kennzeichnung von Baustoffen

Das CE-Kennzeichen

Auf vielen Produkten des öffentlichen Lebens - vom Kinderspielzeug bis zum Herzschrittmacher - findet sich mittlerweile das CE-Kennzeichen. Das Kürzel CE steht für > Conformité Européenne <. Es drückt aus, dass ein Produkt mit den Anforderungen der betreffenden Richtlinie der Europäischen Union übereinstimmt.

Was bedeutet das CE-Kennzeichen auf Baustoffen?

Für Baustoffe sind die Bedingungen, unter denen das CE-Kennzeichen zu verwenden ist, in der sogenannten > Bauproduktenrichtlinie < aus dem Jahr 1988 (Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 [89/106/EWG]) festgelegt. Baustoffe, die das CE-Kennzeichen tragen, erfüllen die europäischen Anforderungen im Hinblick auf folgende Eigenschaften:

  • Mechanische Festigkeit und Standsicherheit
  • Brandschutz
  • Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz
  • Nutzungssicherheit
  • Schallschutz
  • Energieeinsparung und Wärmeschutz

Wie diese Anforderungen im Einzelnen aussehen, ist in harmonisierten europäischen Normen (in Deutschland unter >DIN EN<) festgelegt. >Harmonisiert< heisst, dass die mit allen Mitgliedsstaaten abgestimmte Norm von der Europäischen Kommission akzeptiert wurde und eine Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union erfolgt ist.

Wie sieht die CE-Kennzeichnung aus?

Zusammen mit der CE-Kennzeichnung müssen weitere individuelle Angaben zu den Produkteigenschaften gemacht werden. Diese Angaben sind entweder zusammen mit dem CE-Kennzeichen auf der Verpackung enthalten oder werden vom Hersteller separat, z.B. über das Internet, zur Verfügung gestellt.

Was ist bei der Verwendung von CE gekennzeichneten Baustoffen zu beachten?

Bauprodukte mit CE-Kennzeichnung können zwar europaweit gehandelt werden, aber nur unter Beachtung der nationalen Bauvorschriften verwendet werden. Dies ist so, weil die jeweiligen Bemessungsregeln der Mitgliedsstaaten für Bauwerke nicht gleichermaßen auf alle Produkte anwendbar sind.